Samstag, 26. Juli 2014

2. Woche

Kaum zu glauben aber nun bin ich schon über zwei Wochen in meiner Familie und fast drei Wochen von zuhause fort.
Und es ist wirklich kaum zu glauben, ich realisiere es manchmal garnicht. Wenn man nach vorne schaut und sieht, wieviel Zeit noch vor einem liegt ist es unglaublich lange aber wenn man sieht, was man schon alles hinter sich hat geht die Zeit beängstigend schnell rum.
Ich würde sagen, mittlerweile ist schon ein gewisser Alltag eingekehrt. Ich fahre immer öfter Auto, habe auch schonmal Isaac in die Preschool gebracht und die Momente, in denen die Kinder einfach so zwischendrin zu mir kommen werden immer öfter.
So in etwa sieht es aus, wenn ich Isaac morgens zur Schule fahre. Aber in echt sieht es irgendwie größer... und beeindruckender aus! :)

Mit dem Englisch habe ich gute und schlechte Tage, an den guten merke ich schon garnicht mehr den Unterschied und an den schlechten fallen mir nichtmal die einfachsten Worte ein. Aber ich schätze mal, das ist normal für eine englisch Null wie mich.
Die letzte Woche habe ich nun schon so einige AuPairs kennen gelernt, manche die bald wieder gehen, manche die ganz neu hier sind. Ich bin mal wirklich gespannt, ob ich einige nun öfter sehe. Ich habe zwei ganz in meiner Nähe, eine, Elena, habe ich auf einen Kaffee getroffen und ich hab sie jetzt schon super gern. Und das witzigste ist, sie kommt sogar aus Neuseeland! Leider geht sie schon im Oktober aber ich denke bis dahin werden wir noch den ein oder anderen Kaffee trinken. Und dann ist gestern noch ein anderes AuPair in Darfield angekommen, ich hoffe ich treffe sie nächste Woche mal.
Morgen werde ich meinen ersten Trip ans Meer unternehmen, wenn es nicht regnet. Nach Akaroa um genau zu sein. Dort kann man im Sommer mit Delfinen schwimmen und das steht auch definitiv auf meiner ToDo Liste. Die ich heute begonnen habe!
Ein Update folgt demnächst. Und ich schaue mich mal nach einer passwortgeschützten Onlinegalerie um, so dass ich euch mehr an meinen Reisen teilhaben lassen kann.

Jippie! Mein Papa ist grade in Skype online gekommen, ich muss los!
Bis bald

Freitag, 18. Juli 2014

1. Woche

Bei mir ist nun schon eine Woche rum. An meinem ersten Wochenende liege ich krank im Bett, juhu. Aber sonst ist eigentlich alles gut gelaufen. Ich arbeite jeden Tag ca. von 8 bis 17 Uhr und die Wochen verlaufen nach einem bestimmten Plan. Montag und Mittwoch hat der Ältere Preschool und ich verbringe meine Zeit mit dem Kleinen, Donnerstags ist Playgroup von der Organisation. Dort treffen sich AuPairs und Kinder zum spielen, basteln und unterhalten und dort habe ich auch schon ein paar AuPairs kennengelernt. Den Rest der Zeit verbringe ich mit den Kindern oder mit der Hilfe im Haushalt. Meistens mache ich die Küche, spüle Geschirr oder hänge die Wäsche auf.
Im Garten haben wir ein großes Trampolin, was super für die Kinder ist. Sie benutzen es sehr oft, auch wenn bei uns grade Winter ist. Gestern hat es übrigens zum ersten mal geschneit.
Tja und das wars im großen und ganzen auch schon :D
Ich merke, wie sich die Kinder mehr und mehr an mich gewöhnen und bin auch selbst dabei, mir einen Alltag aufzubauen. Gestern durfte ich zum Beispiel zum ersten mal alleine in die kleine Stadt fahren und mir eine DVD ausleihen, und auch wenn ich insgesamt nur eine halbe Stunde weg war, dieses kleine Stückchen Freiheit hat wirklich gut getan. Und jetzt liege ich wie gesagt krank in meinem Bettchen. Aber naja, irgendwie ist es auch gut mal rumzuliegen und nichts zu tun, die Woche war nämlich ziemlich anstrengend für mich.
Ich bin mal gespannt, wie die nächste Woche so sein wird und ob ich nächstes Wochenende vielleicht mal etwas unternehmen kann :)
Bis bald

Samstag, 12. Juli 2014

Angekommen

Nach all der Zeit melde ich mich auch mal wieder :)
Ja, ich bin jetzt endlich angekommen und ich freue mich wirklich sehr. Aber von vorne:
Freitags hatten wir noch einen 4 Stündigen Erste-Hilfe-Kurs am Kind mit wirklich äußerst gruseligen Puppen, welche wir wiederbelebt haben. Danach kam eine Einweisung, was bei Naturkatastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Hurricanges oder Tsunamis zu tun ist. Da fühlt man sich doch gleich viel sicherer. Aber um meine Mutter an dieser Stelle zu beruhigen, alles außer den Erdbeben kommt hier wirklich wahnsinnig selten vor und die Erdbeben gibt es zwar häufig, verlaufen aber meist harmlos. Es sind also nicht diese Horror-Bilder aus dem deutschen Fernsehen :)
So werden die Kids hier vorbereitet. Ziemlich cool und ziemlich merkwürdig. AWSOME FORCES.
Dann haben wir noch ein paar Tipps zum Thema Kulturschock bekommen was alle eher verunsichert als geholfen hat und dann ging es auch schon los zum Flughafen. Ich habe zum Glück noch zwei weitere Au Pairs gefunden, welche mit meinem Flug nach Christchurch geflogen sind.
Dort wurde ich schließlich von meinem Hostdad und Isaac vom Flughafen abgeholt, ich habe sie zum Glück schnell gefunden. Wir sind dann 25 Minuten auf der linken Seite in mein neues Zuhause auf Zeit gefahren und dort habe ich dann auch Kelly und Austin zum ersten mal in echt gesehen. Ich wurde gleich sehr herzlich aufgenommen und habe mich direkt willkommen gefühlt.
Die Kids mussten dann relativ schnell ins Bett und Kelly hat mir mein eigenes kleines Sleephouse gezeigt. Und ich muss sagen: Ich liebe es!
Ich konnte mich dann noch ein wenig einrichten und bin recht früh schlafen gegangen. Alles in allem ist es wirklich anstrengend am Anfang.
Am nächsten Tag habe ich viel mit Isaac und Austin gespielt und wir waren in einem "kleinen" Supermarkt. Irgendwie ist Neuseeland bis jetzt ein bisschen so, wie ich mir Amerika vorstelle. Alles wirkt so riesig und die Häuser sehen alle irgendwie nach Sims Häusern aus und statt Tauben gibt es hier super viele Möwen. Ich habe außerdem auch zum ersten Mal mit meiner Mutter und meinem Vater geskyped und ich bin wahnsinnig froh, dass alles klappt :)
Heute haben wir einen kleinen Ausflug zu einem Spiel Labyrinth gemacht und ich habe Kellys Mutter kennengelernt. Alle hier sind wirklich freundlich und langweilig ist es bis jetzt auch nicht.
Morgen habe ich offiziell meinen ersten Arbeitstag und ich bin echt mal total gespannt ob ich das alles hinbekomme.
Bis bald :)

Donnerstag, 10. Juli 2014

Orientations

Puuuh, wo fange ich an. Zunächst mal, der Jetlag ist grauenhaft. Also entschuldige ich mich schonmal für alle dummen Rechtschreibfehler aber mein Hirn ist matsch.
Naja, ich fange mal von vorne an. Als wir an besagtem Dienstag Abend im Hotel angekommen sind, ging erstmal nichts mehr. Einfach nur noch ab ins Bett und schlafen... dachte man. Bis man dann Nachts wach im Bett liegt und einfach nicht mehr weiter schlafen kann OBWOHL man wirklich müde ist. Mittwoch morgens haben wir uns dann erstmal das glorreiche 7:1 im neuseeländischen Fernsehn angesehen, was äußerst amüsant war. Thomäs Muller und Sebashtian Sweinsteiger waren ganz vorne mit dabei. 

Wir hatten dann den restlichen Vormittag Zeit uns ein wenig auszuruhen und Mittags um 2 ging es dann los mit einer Einweisung in das Programm und dem Ablauf der nächsten Tage. Dann kam eine Frau von der Bank, mit welcher man ein Bankkonto eröffnen konnte, was ich aber nicht getan habe, da ich dies mit meiner Hostmum erledigen werde. Nachmittags sind wir dann nochmal mit dem Bus zurück zum Flughafen gefahren um uns neuseeländische SIM Karten zu kaufen und als wir zurück kamen und die Inbetriebnahme halbwegs erfolgreich abgeschlossen war, sind wir alle relativ früh ins Bett gegangen. Bis... ja, bis man nachts um 1 wieder aufgewacht ist und zwei Stunden wach im Bett lag. Ein hoch auf Hörbücher!
Durch den Jetlag hat man auch zu relativ unpraktischen Zeiten hunger und wenn es dann endlich mal was richtiges zu essen gibt es gab Steak, verdammt! hat man keinen Appetit, weil es da erst 10 Uhr morgens in Deutschland ist. Niemand will morgens um 10 ein Steak mit Pommes außer Sebastian vielleicht.
So geht das übrigens bis jetzt, ich bin mal gespannt, wann sich das alles wieder einrenkt.
Mittwoch ging es dann richtig los mit den teilweise ziemlich überflüssigen Workshops und einer meeeenge theoretischer Erziehungtipps und Fakten. Das neuseeländische Erziehungprinzip nennt sich Te Whariki und bedeutet in etwa, tu alles um dein Kind glücklich und zufrieden zu machen. Eigentlich selbstverständlich. Aber die Neuseeländer hypen dieses Prinzip ganz schön also haben wir uns 2 Stunden über selbstverständliche Dinge wie „leg keine Messer in die Nähe der Kinder“ und „Lass die Kinder nie aus den Augen“ geredet. Nach einer Pause ging es weiter mit verschiedenen Tipps zum Essen und einheimischen Spezialitäten. Dazu gehört wohl vor allem Marmite, keine Ahnung was das ist aber es scheint wohl sehr verbreitet zu sein.
Dann ging es weiter mit theoretischen Fahrtsituationen im Linksverkehr und ich muss echt sagen... es ist verdammt viel verwirrender als ich dachte. Und ich dachte schon es wird verwirrend. Nunja, mal sehen wie ich mich da so schlage...
Nach der Theorie folgte noch eine Präsentation über Dinge, die man in Neuseeland unbedingt tun sollte und dann ging es auch „schon“ los zur 4 stündigen Auckland Tour. Die war eigentlich echt schön aber wir waren alle so müde, dass wir großteils im Bus sitzen blieben.
Auckland ist im allgemeinen total anders als ich es mir vorgestellt habe. Es besteht meistens aus ziemlich großen Häusern, wie man sie ich in Amerika vorstellt und unzähligen kleinen Läden und Pubs, welche sich aneinander reihen. Nur der äußerste Stadtkern sieht so aus, wie man es von einer Großstadt erwarten würde. Hierzu mal noch ein paar Bilder, viel mehr hab ich leider nicht gemacht, weil ich zu müde war.



Und morgen geht es dann nach einem 4 stündigen erste Hilfe Kurs endlich weiter zu den Gastfamilien. Ich bin mal gespannt.
Bis bald :)

Dienstag, 8. Juli 2014

Flug und Ankunft

Sooo, nach einem wirklich schlimmen Abschied,
zwei Stunden Aufenthalt un Kuala Lumpur,
drei Filmen,
vier (grauenhafte) Flugzeugessen,


fünf Stunden Pokemon,
und
sechs Stunden Schlaf
bin ich nun endlich hier in Auckland angekommen.
Der Flug ist wirklich grauenhaft lang... wenn man denkt, man hat dein absolutes Sitz-Limit erreicht, kann nicht mehr, will einfach nur ankommen – dann hat man in etwa die Hälfte erreicht.
Und trotzdem ist irgendwann der Moment gekommen, an dem man endlich aus dem Flugzeug aussteigt und angekommen ist. Nach Passkontrollen, Visumstempel und weiterem Anstehen an irgendwelchen Kofferkontrollen kann man sich darüber dann auch irgendwann freuen. Nachdem das alles hinter uns stand, mussten wir nur noch einen Bus suchen und uns in diesem ins Hotel begeben. Dieser besagte Bus kam natürlich weder pünktlich, noch fuhr er schnell weiter aber das macht ja nichts, immerhin waren wir endlich in Auckland angekommen. Eine Stunde später lagen wir dann auch endlich in unseren Zimmern im Bett und jetzt – mittlerweile ENDLICH eine Dusche später – wird erstmal Fußball geschaut.
Später geht es dann los mit den Orientations, ich habe weder Lust, noch bin ich gespannt drauf oder sonstiges, ich bin einfach furchtbar müde.
Wenn ich das überlebe, melde ich mich bald wieder :)

Achso und daaaanke für alle, die am Flughafen waren, ich liebe euch <3
PS: sorry für das schlimme Foto

Sonntag, 6. Juli 2014

Ihr schafft den Rest allein

Heute ist er nun da, der 7.7. auf den ich jetzt knapp 5 Monate gewartete habe.  Bei allen anderen Blogs die ich bisher gelesen habe, waren das meine Lieblingseinträge. Der Letzte in Deutschland und der Erste in Neuseeland. Jetzt kommt mein letzter Eintrag in Deutschland. Ich habe mich immer gefragt, wie es sich anfühlt, so kurz davor. Und ich muss wirklich sagen, es ist echt hart. Es fühlt sich in etwa so an, wie der Moment, wenn die Achterbahn am obersten Punkt angekommen und kurz davor ist, in die tiefe zu stürzen. Diese Aufregung zwischen Vorfreude und Angst. Das ist es.

Aber wie mein Papa immer sagt: ich bin nicht weg, ich bin nur wo anders.
Goodbye Germany
Hello New Zealand


Morgen

Morgen wird so ein verdammt großer und allgegenwärtiger Begriff, wenn man morgen fliegt. Morgen endlich in das Flugzeug steigt und sich von allem verabschiedet was man kennt. Ich kann jetzt schon nichtmehr schlafen und Vorfreude wechselt sich mit der Angst vor dem ungewissen ab. Von meiner Flugangst mal abgesehen. Morgen ist also dieser Tag X, auf den ich nun schon fast 4,5 Monate hinwarte. Die ganze Zeit war er furchtbar weit weg und jetzt ist er furchtbar nah. 

Der Koffer ist gepackt (20 kg, yeah!) und im Handgepäck warten Dinge, die ich mir gekauft habe um mich ein bisschen abzulenken. Und natürlich die Abschiedsgeschenke von meinen Freunden, vielen Dank an jeden Einzelnen. Ich werde euch so vermissen. Aber dann denke ich auch wieder, nichts ist für immer und irgendwann kommt der Tag, an dem ich auch wieder aus dem Flugzeug aussteige und meine Familie und Freunde auf mich warten. 
Und dieser Gedanke macht mich wieder unglaublich glücklich. Alles in allem freue ich mich auf meine Familie dort, das Land Neuseeland und auf die Orientations mit allen Chaoten aus der Ausreisegruppe. Diese Gruppe hat es einem ohnehin immer ein bisschen leichter gemacht, einfach weil es ihnen genauso geht und wir alle im selben Boot Flugzeug sitzen.
Aaaaah morgen gehts los!! 

Bis dann :)