Montag, 6. Oktober 2014

Nelson

Leider ist das Wochenende auch schon wieder vorbei aber ich muss sagen, der Nelson Trip war traumhaft. Das Wetter hätte zwar besser sein können aber es war trotz allem wunderschön.
Freitags morgens habe ich mich um 6.30 auf Zehenspitzen auf den Weg gemacht um niemanden zu wecken.
Von mir aus ging es dann erstmal 5 Stunden nach Picton, um dort eine Freundin abzuholen. Auf dem Weg habe ich eine kleine Pause in Kaikoura eingelegt und mit bei einer (von meiner Hostmum empfohlenen) Bäckerei ein Frühstück zu besorgen.


Dieses habe ich dann ganz entspannt am Strand gegessen. Mit dem Wetter hatte ich auf der Hinfahrt noch Glück, erst kurz bevor wir unser Ziel erreicht hatten, hat es angefangen zu regnen.
Als wir schließlich um 14.30 das Hostel erreicht haben, haben wir uns erstmal auf den Weg zum nächsten Supermarkt gemacht um uns ein wenig Proviant zu kaufen. Zutaten für ein warmes Abendessen hatten wir bereits. Da es Abends immernoch geregnet hatte, haben wir beschlossen uns einen Kinofilm anzusehen. (Wenn meine Hostmum das liest, wird sie lachen. Ich gehe nämlich viiiel zu oft ins Kino)
Der Film war zwar äußerst verstörend, aber durchaus amüsant und so haben wir dann auch den Freitag rumgebracht.
Samstag ging es morgens zu einem Farmers Market auf dem es von Klamotten, bis Essen über allerlei selbstgemachten Dingen wirklich alles gab. Danach sind wir noch ein wenig durch Nelson gelaufen und haben uns unter anderem die große Kathedrale angesehen. Kirchen sind anscheinend nicht wirklich anders in Neuseeland.
Anschließend sind wir durch einen kleinen Park gewandert und haben uns eine kleine Kunstausstellung angesehen. Als wir mit aaaallem durch waren haben wir festgestellt, dass leider erst 2 Uhr mittags war und das Wetter sah auch eher nach regen aus. Trotzdem haben wir beschlossen, noch eine Stunde zu fahren um uns einen Felsen anzusehen. Und ja, das wars wert!



Abends haben wir uns dann zur Belohnungfür diesen langen Tag eine Pizza und Knoblauchbrot gegönnt.
Sonntags war das Wetter wirklich traumhaft und wir haben auf dem Weg nach Picton drei mal angehalten und wunderschöne Bilder gemacht.




Auch die Heimfahrt war wirklich super schön und ich hatte endlich mal wieder richtig Zeit für mich alleine. Nun bin ich wieder zu hause angekommen und habe schon zwei neue Arbeitstage hinter mir. Aber bald kommt ja auch schon wieder meine Queenstown reise über 4 Tage langes Wochenende.
Ich freue mich total!

Sonntag, 28. September 2014

Frühling im September

Endlich wird es Frühling hier. Frühling im September.
Ich hatte nun schon ein paar Tage, in denen ich im T-Shirt rumlaufen konnte. Das blöde daran ist, dass man als Frau ja ohnehin nie genug Klamotten hat. Jetzt kommt erschwerend dazu, dass ich ja nur mit ein paar Klamotten angekommen bin und man wirklich nach nun fast 3 Monaten das Gefühl hat, man habe immer das selbe an. Was wohl auch so ist. Und will man das im Frühling? Nein!
Also bin ich schon seit ein paar Wochen immer mal wieder am Dinge kaufen, die ich eigentlich nicht brauche mit Geld, das ich eigentlich nicht habe. So ist das eben.




Weiterhin bedeutet Frühling auch, dass irgendwann demnächst Sommer wird. Ich versuche also möglichst 3 mal die Woche ins Gym zu gehen und niiicht weiter zu zunehmen. Mehr oder weniger erfolgreich. Aber ich freue mich schon unglaublich auf die warmen Tage und darauf, endlich den Pool nutzen zu können.
Auch habe ich jetzt mit Freunden meine ersten größeren Trips geplant. Nächstes Wochenende fahre ich also nach Nelson um dort ein Au Pair zu treffen, mit dem ich nach NZ geflogen bin. Ich bin wirklich mal gespannt, wie es ihr so geht hier.
Drei Wochen später geht es dann nach Queenstown. Darauf freue ich mich wahnsinnig, Queenstown soll so eine schöne Stadt sein!

Alles fängt jetzt an zu blühen und lässt unser Haus aber auch ganz Neuseeland irgendwie grüner und bunter wirken. Wenn man Neuseeland im Winter erreicht, denkt man erstmal es kann nicht mehr schöner werden. Aber im Frühling sieht man: es kann!
Auch haben wir seit 3 Wochen zwei Lämmchen und zwei Kälbchen, welche wir mit der Flasche aufziehen. Vor allem Austin liebt die Tiere und die Natur, er ist so aktiv und würde Abends am liebsten nicht reinkommen.




Ansonsten habe ich die letzten Wochen an den Wochenenden sowohl versucht Dinge zu sehen, zu wandern oder piknicken, als auch ein bisschen zu entspannen, ins Kino zu gehen oder ein Buch zu lesen. Auf englisch, yeay. Und das habe ich auch alles geschafft :)





Bis in den nächsten Wochen mal wieder!

Montag, 8. September 2014

2. Monat

Es ist mal wieder Zeit für ein Update.
Der zweite Monat ist nun vollendet und ich habe einen weiteren, diesmal etwas sonnigeren Trip nach Akaroa und eine Anmeldung beim örtlichen Fitneßstudio hinter mir.
Mein Leben hat sich um 180 Grad gedreht, ich bin Mittglied in einem Fitneßstudio! Und da gehe ich sogar hin. Manchmal.
Eigentlich bin ich sogar recht motiviert aber zwischen meiner Anmeldung und heute lagen 5 Tage Auckland Urlaub mit meiner Familie also hatte ich noch nicht so wahnsinnig viel Gelegenheit mich zu überwinden.

Aber von vorne. Mein Wochenendetrip mit den Mädels nach Akaroa war wirklich super schön und wir hatten auch endlich den dort berühmten Fisch mit Pommes, Fish and Chips, wie es hier heißt. Und das war es wirklich wert. Leider haben wir an diesem Tag die Whale watching Tour um exakt 5 Minuten verpasst. Wir haben sogar das Schiff davon schwimmen sehen. Der Tag war aber trotzdem wunderschön.








Auch der darauf folgende Auckland Urlaub war echt super schön. Es war eine komplett andere Seite des Familienlebens und wir haben in diesen 5 Tagen auch einiges erlebt. Mein Hostdad hat sich beispielsweise das Queen Konzert angesehen und wir haben am nächsten Tag auf dem Skytower doch wirklich den Gitarristen von Queen getroffen! Er war so glücklich.
Außerdem waren wir noch im Zoo, in einem Schmetterlings/Dinosaurier/Streicheltierzoo-Park und am Strand und haben dort eine wirklich schöne Zeit verbracht.




Prinzipiell habe ich super viel zu erzählen und super wenig Zeit oder manchmal auch Lust alles aufzuschreiben.
Aber ich hoffe, dass alle die es wirklich interessiert in Kontakt mit mir stehen und für alle anderen sollte dieser kurze Überblick hoffentlich reichen :)

Bis bald mal wieder :)

Mittwoch, 20. August 2014

6. Woche

Woops, da hab ich doch glatt meinen Blog vergessen. Das liegt vielleicht daran, dass ich hier ganzschön beschäftigt bin und wenn ich mal frei habe lieber schlafe oder mit Leuten weggehe.
Am Sonntag war ich zum Beispiel endlich ski fahren und es war wirklich wunderschön!
Obwohl das anfangs nicht zu erwarten war.
Ich habe mich zwei weiteren Au Pairs und einem Bekannten von ihnen angeschlossen und gemeinsam wollten wir in das Skigebiet im Mt Mutt fahren. Nachdem irgendwie alles immer später wurde und wir schließlich erst über eine Stunde später als geplant losfahren konnten war ich erstmal skeptisch. Das tolle Wetter konnte das aber zunächst beheben.
Als wir dann aber mit dem schon etwas älteren Auto anfingen, den steilen Berg hinaufzufahren war meine Zuversicht erstmal wieder im Keller. Und ich hatte Angst. Todes.Angst.
Ich sags euch, diese Wege wären in Deutschland nichtmal für extrem dünne Wanderer zulässig. Die Straßen waren... nicht wirklich vorhanden, es war eher ein 11 km langer Pfad, der immer steiler wurde und keinerlei Begrenzungen an den Seiten hatte. Und daneben ging es SO WAHNSINNIG steil Berg ab. Stellenweise sogar links und rechts.
Ich musste also alles Vertrauen, dass ich irgendwo in mir trug bündeln und mich zusammenreißen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir dann auch endlich oben und man muss wirklich sagen, die Aussicht ist es irgendwie wert. Das Wetter war super und so konnte man bis aufs Meer schauen.
Auch das Skigebiet war wirklich schön und alles in allem war es ein gelungener Tag. Tja, über das Skifahren selbst gibt es dann nicht so viel zu erzählen ;)




Dann habe ich ja im letzten Beitrag erwähnt, dass ich wandern war und was soll ich sagen? Ich habs echt durchgezogen. Gemeinsam mit zwei weiteren Au Pairs aus Christchurch haben wir den "Advanture Walk" durch die Washpenfalls gemacht. Das eigentliche Advanture war dann auch erstmal diesen Pfad überhaupt zu finden.
Aber als wir nach wirklich wahllosen Umwegen an diesem scheinbar advanturelosen Ort angekommen waren und uns alle unsere Alm-Öhi Wanderstöcke geschnappt haben ging es dann doch los. Und die Route hatte mehr Abenteuer in sich als man vermuten möchte. Zwischendrin ging es wirklich steil bergauf, über Treppen, durch Wälder und Wiesen, vorbei an Wasserfällen und Flussläufen, rauf auf den Berg und später wieder runter. Die Aussicht war wirklich schön und am Ende des Tages war ich ziemlich stolz auf mich.


Ich habe jetzt auch zwei AuPairs in meiner Nähe kennengelernt, mit denen ich mich jetzt öfter treffen werde. Mein Leben hier ist also alles andere als langweilig bisher. Ich denke, das wird auch so bleiben.
Bis bald mal wieder :)





Freitag, 8. August 2014

1. Monat

Die Zeit verfliegt aber das ist ja nichts neues und ich muss sagen, dass mir selbst nach einem Monat der Mond immernoch heller, die Sterne näher, der Himmel blauer und die Wolken schöner vorkommen. Immer wenn ich hier in den Himmel schaue, denke ich daran, dass ich auf einer Insel bin, 18.000 km entfernt von zu hause und es ist immernoch überwältigend. Ich glaube auch, das wird es immer bleiben.
Allein schon, dass grade ich hier bin. Das hätte ich selbst nicht von mir gedacht.
Aber mal abgesehen davon habe ich in Neuseeland doch schon mehr Zeit verbracht als ich dachte. Gestern war dann auf einmal der 7. August und ich dachte nur Huch, jetzt bin ich schon einen Monat weg von zu hause.
Seit heute bin ich auch 4 Wochen in meiner Gastfamilie und ich muss sagen, es wird jeder Tag mehr zum Alltag. Und das ist auch gut so. Ich finde mich in meinem Leben hier langsam zurecht, treffe recht viele unterschiedliche Menschen und habe auch immer an den Wochenenden etwas zu tun.
Morgen werde ich JA, ICH wandern gehen und ich hoffe das Wetter wird schön. Auf den Wetterbericht ist hier meistens nämlich eher kein Verlass.
Eine weitere Veränderung die ich zu meinem Entsetzen bemerkt habe ist, dass ich zur Zeit wirklich ständig Hunger habe. Ich habe wirklich das Gefühl ich bin nur am Essen und wenn ich grade nichts esse habe ich auf irgendetwas Appetit.
Dabei fällt mir besonders auf, wie sehr ich so manches deutsche Essen vermisse.
Ofenkäse
Pizzabrötchen mit Aioli
Cuervo
Oma`s Salate
Nudelsalat von Mama
Wurst vom Edeka
Brot
...
viel zu viel weiteres
Aber ich bin hier trotz allem sehr glücklich mit dem Essen. Meine Hostmum hat sogar angeboten, mir ein wenig kochen beizubringen und das würde wohl vor allem Sebastian freuen.
Auch sonst entdecke ich neue Seiten an mir. Ich mache hier zum Beispiel recht gerne Hausarbeiten wie die Küche aufräumen, Wäsche waschen und aufhängen oder staubsaugen. Außerdem backe ich ab und zu.
Nach 4 Wochen fällt mir zusätzlich auf, dass sich die Kinder langsam wirklich an mich gewöhnt haben. Ich merke einfach, wie ich selbst immer besser mit ihnen klar komme, mit ihren Launen umgehen und wie ich ihnen eine Freude bereiten kann. Das Lachen der beiden bedeutet mir jetzt schon unglaublich viel, auch wenn das jetzt wahrscheinlich klischeehaft klingt.
Das wars nun erstmal wieder von meinem Leben hier. Meine Einträge sind weder lang noch besonders oft aber ich hoffe ihr versteht das. Wenn ich Zeit habe, versuche ich sie möglichst nicht vor dem PC zu verbringen :)
Ich hoffe ich kann in den nächsten Einträgen anfangen, etwas über meine hoffentlich bald folgenden Reisen zu berichten.

Ich vermisse euch alle
Bis bald

Samstag, 26. Juli 2014

2. Woche

Kaum zu glauben aber nun bin ich schon über zwei Wochen in meiner Familie und fast drei Wochen von zuhause fort.
Und es ist wirklich kaum zu glauben, ich realisiere es manchmal garnicht. Wenn man nach vorne schaut und sieht, wieviel Zeit noch vor einem liegt ist es unglaublich lange aber wenn man sieht, was man schon alles hinter sich hat geht die Zeit beängstigend schnell rum.
Ich würde sagen, mittlerweile ist schon ein gewisser Alltag eingekehrt. Ich fahre immer öfter Auto, habe auch schonmal Isaac in die Preschool gebracht und die Momente, in denen die Kinder einfach so zwischendrin zu mir kommen werden immer öfter.
So in etwa sieht es aus, wenn ich Isaac morgens zur Schule fahre. Aber in echt sieht es irgendwie größer... und beeindruckender aus! :)

Mit dem Englisch habe ich gute und schlechte Tage, an den guten merke ich schon garnicht mehr den Unterschied und an den schlechten fallen mir nichtmal die einfachsten Worte ein. Aber ich schätze mal, das ist normal für eine englisch Null wie mich.
Die letzte Woche habe ich nun schon so einige AuPairs kennen gelernt, manche die bald wieder gehen, manche die ganz neu hier sind. Ich bin mal wirklich gespannt, ob ich einige nun öfter sehe. Ich habe zwei ganz in meiner Nähe, eine, Elena, habe ich auf einen Kaffee getroffen und ich hab sie jetzt schon super gern. Und das witzigste ist, sie kommt sogar aus Neuseeland! Leider geht sie schon im Oktober aber ich denke bis dahin werden wir noch den ein oder anderen Kaffee trinken. Und dann ist gestern noch ein anderes AuPair in Darfield angekommen, ich hoffe ich treffe sie nächste Woche mal.
Morgen werde ich meinen ersten Trip ans Meer unternehmen, wenn es nicht regnet. Nach Akaroa um genau zu sein. Dort kann man im Sommer mit Delfinen schwimmen und das steht auch definitiv auf meiner ToDo Liste. Die ich heute begonnen habe!
Ein Update folgt demnächst. Und ich schaue mich mal nach einer passwortgeschützten Onlinegalerie um, so dass ich euch mehr an meinen Reisen teilhaben lassen kann.

Jippie! Mein Papa ist grade in Skype online gekommen, ich muss los!
Bis bald

Freitag, 18. Juli 2014

1. Woche

Bei mir ist nun schon eine Woche rum. An meinem ersten Wochenende liege ich krank im Bett, juhu. Aber sonst ist eigentlich alles gut gelaufen. Ich arbeite jeden Tag ca. von 8 bis 17 Uhr und die Wochen verlaufen nach einem bestimmten Plan. Montag und Mittwoch hat der Ältere Preschool und ich verbringe meine Zeit mit dem Kleinen, Donnerstags ist Playgroup von der Organisation. Dort treffen sich AuPairs und Kinder zum spielen, basteln und unterhalten und dort habe ich auch schon ein paar AuPairs kennengelernt. Den Rest der Zeit verbringe ich mit den Kindern oder mit der Hilfe im Haushalt. Meistens mache ich die Küche, spüle Geschirr oder hänge die Wäsche auf.
Im Garten haben wir ein großes Trampolin, was super für die Kinder ist. Sie benutzen es sehr oft, auch wenn bei uns grade Winter ist. Gestern hat es übrigens zum ersten mal geschneit.
Tja und das wars im großen und ganzen auch schon :D
Ich merke, wie sich die Kinder mehr und mehr an mich gewöhnen und bin auch selbst dabei, mir einen Alltag aufzubauen. Gestern durfte ich zum Beispiel zum ersten mal alleine in die kleine Stadt fahren und mir eine DVD ausleihen, und auch wenn ich insgesamt nur eine halbe Stunde weg war, dieses kleine Stückchen Freiheit hat wirklich gut getan. Und jetzt liege ich wie gesagt krank in meinem Bettchen. Aber naja, irgendwie ist es auch gut mal rumzuliegen und nichts zu tun, die Woche war nämlich ziemlich anstrengend für mich.
Ich bin mal gespannt, wie die nächste Woche so sein wird und ob ich nächstes Wochenende vielleicht mal etwas unternehmen kann :)
Bis bald